Einleitung

Die Siegfried AG ist ein führendes Pharmaunternehmen im Bereich CDMO (Contract Development and Manufacturing Organisation), welches an 13 Standorten in drei Ländern tätig ist. Unter der Leitung von Giacomo Tovena, Head of Global Treasury, verwaltet das Unternehmen bedeutende Fremdwährungsrisiken, insbesondere in US-Dollar, Euro und Schweizer Franken sowie in japanischen Yen und kanadischen Dollar.

Als international tätiger Pharmahersteller sah sich Siegfried mit komplexen Währungsrisiken konfrontiert, die eine präzise Absicherungsstrategie und eine effizientere Prozessgestaltung erforderten.

Herausforderungen im FX-Management

Die Finanzabteilung von Siegfried sah sich mit mehreren Herausforderungen im Devisenbereich konfrontiert, die sich auf ihre Finanzgeschäfte auswirkten. Das größte Problem stellte das große Bilanzrisiko dar, das durch konzerninterne Darlehen entstand, die aus Investitionen in ausländische Standorte resultierten - insbesondere in US-Dollar und Euro. Um diese zu managen, sicherte das Unternehmen einen bestimmten Prozentsatz der konzerninternen Darlehen quartalsweise ab. Dies führte jedoch zu hohen Hedging-Kosten, insbesondere bei Absicherungen zwischen USD und CHF.

Darüber hinaus kam noch hinzu, dass die Rechnungsverwaltung dezentralisiert war. Rechnungen wurden an verschiedenen internationalen Standorten bearbeitet, was eine zentrale Erfassung des Währungsrisikos erschwerte. Da die Rechnungsdaten nur einmal pro Monat aus SAP extrahiert wurden, blieben Währungsrisiken 30 Tage lang unverwaltet.

Die Fragmentierung des Devisenmanagements schränkte nicht nur die Transparenz ein, sondern führte auch zu einem hohen manuellen Arbeitsaufwand für das Treasury-Team, wodurch wertvolle Ressourcen im Treasury-Team gebunden wurden.

“Wir sind äußerst zufrieden mit den erzielten Einsparungen, unserem besseren Verständnis der Prozesse und der professionellen Zusammenarbeit in diesem Projekt.” - Giacomo Tovena

Kantox FX Solution

Die Partnerschaft von Siegfried mit Kantox begann vor etwa zwei Jahren mit einem strategischen Implementierungsansatz, der sich im Laufe der Zeit weiterentwickelte. Zuerst wurde Kantox Dynamic Hedging® eingesetzt, um das Währungsrisiko aus konzerninternen Krediten gezielt zu steuern und zu reduzieren.

Auf diesem Erfolg aufbauend, hat das Unternehmen vor kurzem die Nutzung der Plattform auf Kantox In-House FX ausgeweitet, ein umfassendes Hedging-Programm für die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung an allen Standorten weltweit. Diese Lösung ermöglicht es, Risiken pro Standort in hohem Maße zu saldieren und schließlich auf Konzernebene zu konsolidieren.

Durch die Festlegung spezifischer Regeln und Absicherungsprozentsätze konnten Währungsswaps effizienter gesteuert und die Absicherungskosten erheblich gesenkt werden, ohne Kompromisse beim Risikomanagement einzugehen.

Vorteile

Die Implementierung der Kantox-Lösungen hat der Siegfried AG die Möglichkeit gegeben, ihre Ziele zu erreichen und zahlreiche Vorteile zu erzielen:

1. Deutliche Arbeitsentlastung: Automatische Prozesse haben den manuellen Aufwand der Verwaltung des Fremdwährungsrisikos erheblich reduziert, sodass sich Treasury-Teams auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können.
2. Risikoschutz in Echtzeit: Das Hedging erfolgt nun standortübergreifend in Echtzeit und bietet sofortigen Schutz vor Währungsschwankungen.
3. Gesteigerte Transparenz: Ein zentralisiertes FX-Management ermöglicht eine konsolidierte Sicht auf alle Währungsrisiken im Unternehmen.
4. Kosteneinsparungen: Durch optimierte Hedging-Strategien und geringere Transaktionskosten konnten erhebliche Einsparungen erzielt werden.
5. Effizientere Prozesse: Das Treasury-Team verfügt nun über ein tieferes Verständnis für effektives FX-Risikomanagement.